Struktur im Alltag – Update

Nachdem es mir Anfang des Jahres mental nicht wirklich gut ging (auch durch das Pandemiebedingte Onlinestudium), bin ich seit einigen Monaten dran, etwas mehr Struktur in meinen Alltag zu bringen. Durch das Onlinestudium ist diese ja so gut wie gar nicht vorhanden. Das frühe Aufstehen klappt mittlerweile ganz gut. Ich wache von alleine jeden Morgen um kurz vor 6 auf, obwohl der Wecker erst um halb 7 geht und steh dann auch recht zeitnah auf.

Vor allem mit dem Aufstehen hatte ich ja bis vor ein paar Monaten noch sehr Probleme. Ich habe mir damals einen Plan gemacht, der jedoch nur eine knappe Woche funktioniert hat, da mich danach ein Infekt fast eine Woche komplett außer Gefecht gesetzt hat und ich danach sehr Probleme hatte, wieder reinzufinden. Ich habe mir jedoch mittlerweile eine mehr oder weniger feste Morgenroutine angeeignet, die auch schon seit einigen Wochen gut funktioniert und kaum mehr Überwindung kostet. Wie beschrieben, wache ich bereits sogar eine halbe Stunde vor dem Wecker auf (ich bleibe dann auch direkt wach, denn wenn ich dann eine halbe Stunde die Augen wieder zu mache, bin ich danach wieder total müde).

Gegen 7 bin ich meistens schon aufgestanden und beginne den Tag entspannt mit frühstücken. Anschließend ziehe ich mich an und gehe eine große Runde (ungefähr eine Stunde) im Park spazieren. Dabei höre ich Hörbuch, Podcast oder einfach Musik. Um diese Uhrzeit ist auch noch gar nicht viel los. Vereinzelt einige Läufer, einige wenige mit Hunden. Die breite Masse erscheint jedoch erst ab halb 9. Ich genieße die Bewegung, meinen Kopf abzuschalten und die frische Luft.

Wenn ich dann wieder zu Hause bin, ist es auch noch gar nicht so spät, sodass ich meistens vor 9 anfange mit arbeiten, aber schon das Gefühl habe, bereits etwas geschafft zu haben an dem Tag. Ich bin dann auch wach und kann mich (sofern es meine Hormone zulassen) gut konzentrieren und schaffe gefühlt deutlich mehr, als wenn ich einfach bis um 8 schlafen würde und dann direkt an den Schreibtisch gehe.

Ich muss nur daran denken, nun auch wieder früher schlafen zu gehen. Am Anfang war das gar nicht so leicht, aber ich denke, das schaff ich auch noch. Das frühe Aufstehen tut mir total gut, ich hoffe, ich kann es in den Semesterferien (also nachdme die letzte Hausarbeit abegegeben ist) durchhalten und vor allem auch im Winter durchziehen. Das frühe Aufstehen gibt mir jedoch ein wenig Struktur in diesen sonst eher gleichen und tristen Alltag und ich genieße es sogar (was ich noch vor ein paar Monaten nie gedacht hätte). Zugegeben, nicht immer fällt mir das Aufstehen so früh leicht. Vor allem, wenn es mir nicht gut geht, ist es doch noch etwas mehr Überwindung, aber umso stolzer ist man dann, wenn man sich dann überwunden hat.