#staywithukraine

Die Nachrichten, die uns seit eingen Tagen erreichen, sind erschütternd. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht so recht, was ich dazu schreiben soll. Mir fehlen die Worte. Es macht mich wahnsinnig traurig, wütend und auch irgendwie ängstlich. Ein Krieg in Europa? Ich hätte nie gedacht, dass ich das tatsächlich erleben würde. Während ich zu Beginn noch versucht habe, aus Selbstschutz dem ganzen aus dem Weg zu gehen, habe ich die letzten Tage viele Gespräche mit der Familie darüber führen können. Das hat mir sehr geholfen, alles irgendwie einzuordnen. Denn irgendwie fühlt sich das immer noch recht abstrakt an.

Geschichten und Nachrichten von früher und aus aller Welt, den vielen Ländern, in denen es Krieg gibt. Sie treffen mich alle und machen mich traurig. Aber irgendwie war es immer abstrakt. So weit weg. Die Ukraine ist so nah. Von Berlin nach Kiew mit dem Auto mal gerade knappe 15 Stunden Fahrt.

Meine Gedanken sind bei den Menschen, die bereits ihr Leben lassen mussten. Bei den Menschen, die Angehörige und Freunde gehen lassen mussten. Bei den Menschen, die sich auf der Flucht befinden. Bei den Menschen, die Angehörige und Freunde in den Gebieten haben. Bei all den Menschen, denen durch diesen Krieg ihr Leben zerstört wird.

Ich möchte so gerne irgendwie helfen, irgendwie fühlt man sich so hilflos. Es wurden bereits einige Spendenkonten eingerichtet. Eine Auflistung von Spendenkonten findet sich beispielsweise bei der ARD Tagesschau:

Neben diversen Geldspendemöglichkeiten gibt es zudem die Möglichkeit, Sachspenden zu spenden oder selbst als Helfer aktiv zu werden. Auch durch Friedensbewegungen kann die Solidarität mit den Menschen ausgedrückt werden. Wenn ich Bilder von gestern aus Berlin oder heute aus Köln sehe, bekomme ich Gänsehaut. Wichtig ist es dennoch, an die Pandemie zu denken und eine Maske zu tragen. Ich finde es wichtig, dass wir in solchen Situationen Solidarität zeigen und zusammenhalten. Und auch über die Ukraine hinaus weiterhin aufmerksam sind und Menschen unterstützen, die nicht das Privileg auf ein weitgehend sorgenfreies Leben haben, so wie wir es in Deutschland gewohnt sind. Denn leider ist Krieg (zumindest außerhalb von Europa) nichts neues. Vielleicht wird die Menschheit irgendwann mal dem Begriff der „Zivilisation“ gerecht und man merkt, wie unsinnig diese Kriege sind. Bei Krieg gibt es immer nur Verlierer.