Ordnungssystem im Studium

Ich muss sagen, ich liebe Ordner. Digitale nicht so sehr wie Analoge, aber Ordner bleibt Ordner. Was ist so schön an einem Ordner? Nun ja, der Name sagt es ja schon, er ordnet etwas. Ich mag es, wenn alles übersichtlich ist, bei Chaos (vor allem bei Dokumenten) werde ich schnell hektisch.

Für mein Studium habe ich mir ein (vorläufiges) Ordnungssystem erstellt, natürlich muss ich es erst testen, da ich noch nicht lange studieren. Bis jetzt bin ich aber sehr zufrieden mit dem System, im Vorkurs hat es super funktioniert. Ich arbeite hierbei sowohl mit analogen als auch mit digitalen Ordnern. Ich werde später bestimmt einmal auf diesen Artikel Bezug nehmen und meine Erfahrungen mit diesem System teilen.

Ich habe für die Uni ein iPad, welches wir für die Oberstufe bereits anschaffen mussten. Auf diesem iPad mache ich mir während der Vorlesung Notizen, die Folien können, sofern sie hochgeladen werden, auch in die Dokumente eingefügt werden und dann direkt auf ihnen geschrieben werden. Für meine Mitschriften nutze ich Notability. Hier habe ich mir für jedes Modul Ordner angelegt, um eine bessere Übersicht zu haben. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit der App und kann sie nur weiterempfehlen. Schreiben tu ich am iPad, je nach Vorlesung, mit meinem Apple Pencil oder mit meiner Tastatur, die mit dem iPad verknüpft ist. In Mathe, bei Formeln etc., bietet sich die handschriftliche Mitschrift mehr an, in Deutsch die Tastatur. Meine Dokumente aus Notability werden mit meinem Computer synchronisiert und auf ihm zusätzlich gespeichert.

Lernzettel für die Klausuren werde ich auf Papier, bzw. Karteikarten erstellen. Ich habe bereits im Abitur bemerkt, dass ich mit analogen Lernzetteln deutlich besser lerne und mir durch das viele Abschreiben die Sachen (meistens schreibe ich sowohl Lernzettel, als auch Karteikarten, aufgrund der Menge im Studium werde ich jedoch schauen müssen, ob dies realisierbar ist) viel besser merken kann. Für manch einen mag das ein wenig unnötig sein, den Stoff dann mehrmals komplett aufzuschreiben, im Abitur hat sich dies jedoch bewährt. Die Zeit, de ich eben länger für das ganze aufschreiben gebraucht habe, konnte ich mir hinterher beim Auswendiglernen sparen, da ich das meiste bereits im Kopf hatte.

Die handschriftlich verfassten Lernzettel hefte ich in meinen analogen Ordnern ab. Ich habe für jedes meiner Fächer (Pädagogik/Erziehungswissenschaften, Deutsch, Mathe und Sachkunde) einen eigenen Ordner. In diesem befinden sich bereits die Modulhandbücher und die Prüfungsordnungen. Somit habe ich auch diese immer griffbereit, was auch bei der Stundenplanerstellung sehr hilfreich ist. Meine Ordner sind jeweils in Semester unterteilt.

In Hessen schließt man, im Gegensatz zu zum Beispiel Niedersachsen, sein Grundschullehramtsstudium mit dem Staatsexamen ab. Hierfür wird im siebten Semester eine Arbeit geschrieben (ähnlich wie eine Bachelor- oder Masterarbeit). Zudem gibt es Prüfungen. Zwei in Pädagogik (eine mündliche, eine schriftliche) und eine in einem selbst gewählten, studierten Fach (ebenfalls einmal mündlich und einmal schriftlich). Für diese Prüfungen möchte ich dann anhand meiner bereits erstellten Lernzettel der vorherigen Semester, sowie den Zusammenfassungen der Vorlesungen nochmal Lernzettel für das Staatsexamen erstellen (ja, ich schreibe nochmal alles ab). Wie bereits erwähnt, hat sich dieses Schema mehr als bewährt im Abitur, ich hatte kein Lernstress und dennoch sehr gute Ergebnisse in den Prüfungen erziehlt. Ich setze sehr viel auf eine ordentliche und gewissenhafte Vorarbeit, dann ist es meistens in der Klausurenphase gar nicht mehr so stressig. In einem anderen Artikel kann ich gerne nochmal auf meine Lernstrategien im Abitur eingehen, auch fachspezifisch.

Ich bin gespannt, wie und ob sich mein Ordnungs- und Lernsystem während des Studiums ändert oder ob ich mir dies tatsächlich beibehalte. Vielleicht hat dir dieser kurze Einblick in mein Ordnungssystem ja auch ein wenig geholfen oder du bist nun zumindest motivierter, ein bisschen mehr Ordnung in deine Dokumente zu bringen 🙂 .