Hochwasser in NRW und RLP

Schaut man jetzt gerade nach Nordrhein-Westphalen oder Rheinland-Pfalz, wird einem ganz anders. Zumindest geht das mir so. Diese Wassermassen sind schon gruselig. Solche Bilder sieht man sonst eher tausende von Kilometern entfernt auf der anderen Seite der Erde. Aber in diesen Tagen müssen wir diese Bilder hier sehen. Tote, Vermisste, Menschen, die ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Zerstörung. Freunde, Verwandte, viele Menschen, die Betroffene kennen oder selbst betroffen sind. Ich selbst habe nur eine Freundin, die in Köln wohnt. Aber viele andere sind da wirklich heftig betroffen.

Ich kam darüber ins Grübeln und zu dem Schluss, dass ich mich hier, in dieser Lage eigentlich so glücklich schätzen kann. Ich habe ein Dach über´m Kopf. Genug zu essen. Trockene Füße und muss nicht um meine Existenz oder sogar um mein Leben bangen. Diese Überschwemmungen zeigen nochmal, wie schnell sich sowas wirklich ändern kann.

Dass diese Katastrophe eine Folge des Klimawandels ist, muss denke ich nicht mehr gesagt werden. Ich kann nur wirklich hoffen, dass dieses riesen Klima Problem, auf das wir zusteuern und schon fast drin stecken sogar, endlich mal in der Politik ankommt. Ich möchte hier jetzt keine politischen Reden schwingen, ich wünsche mir nur, dass endlich etwas dagegen getan wird. Der Mensch vernichtet sich und seine Spezies (und mit ihm vermutlich auch das meiste restliche Leben auf der Welt), wenn wir so weiter machen, wie bisher. Ich hoffe, diese Katastrophe war für einige ein Wachrüttler. Denn – Zufall sind diese Wassermassen nicht, ich denke, da sind wir uns einig.

Ich habe mir dann überlegt, wie man diesen Menschen helfen kann. Natürlich sind Spenden immer eine Möglichkeit. Ich bin der Meinung, die allermeisten hier lebenden Menschen haben ein paar Euros über. Ich habe als Studentin zwar auch u.a. durch Miete ein monatliches „Einkommen“ im Minusbereich, also deutlich mehr Ausgaben als „Einnahmen“, aber auch ich habe etwas Geld über. Auch Studenten, wie ich, mit keinem Einkommen habe oftmals ein paar Euros übrig, gerade jetzt durch die Pandemie, wo man eh lange zu Hause bleiben musste. Und egal, wie klein dieser Betrag ist, vermutlich können auch schon 2€ helfen, denn wenn sich noch jemand dazu tut, sind es schon 4€. Andere können oder möchten vielleicht auch einen größeren Betrag spenden. Wie viel gespendet wird, ist ja egal. Ich finde es nur wichtig, dass man versucht, anderen zu helfen. Wärst du in dieser Situation, würdest du doch sicherlich auch Hilfe von anderen haben wollen oder? Ich habe auf der Seite der DLRG gespendet, es gibt aber auch noch zahlreiche andere Seiten. Vorsicht nur, vor „falschen Seiten“, die diese Situation ausnutzen und die Spenden an anderer Stelle oder für sich selbst nutzen. Deswegen, lieber dreimal den Link überprüfen und sich nicht via Instagram auf obstruse Links weiterleiten lassen, sondern selbstständig die Seite aufrufen.

Ich hoffe, dass sich viele Menschen finden und Betroffene ausreichend Unterstützung erhalten!